Generationen im Dialog: Mit „Granny goes Smartphone“ fit für die digitale Welt
An der Vienna Business School (VBS) Hamerlingplatz treffen digitale Kompetenz und gelebter Generationenaustausch aufeinander. Mit dem Schulprojekt „Granny goes Smartphone“ haben Schüler*innen der 1 SBK ein innovatives Format ins Leben gerufen, das älteren Menschen den Zugang zur digitalen Welt erleichtert. Ziel des Projekts ist es, Senior*innen auf verständliche und empathische Weise im Umgang mit dem Smartphone zu unterstützen – und damit auch die oft noch bestehende digitale Kluft zu überbrücken.
Im Mittelpunkt stehen dabei von den Jugendlichen selbst produzierte Erklärvideos, die Schritt für Schritt grundlegende Funktionen auf Android- und iOS-Geräten erklären. Ob Kamera-Einstellungen, WhatsApp-Nutzung oder Sicherheit im Internet – die Themen werden in einfacher Sprache und mit viel Geduld vermittelt. Die Videos sollen älteren Menschen nicht nur technische Unterstützung bieten, sondern auch ihre Selbstständigkeit stärken und ihnen mehr Teilhabe an der digitalen Gesellschaft ermöglichen. Sie finden sie hier.
Einen erfolgreichen Auftakt fand das Projekt am 10. April 2025 in Form einer Informations- und Beratungsveranstaltung im Festsaal der VBS Hamerlingplatz. Rund 60 Senior*innen folgten der Einladung und tauschten sich mit den Schüler*innen aus. In mehreren interaktiven Stationen konnten individuelle Fragen gestellt, Geräte direkt ausprobiert und Wünsche für weitere Inhalte geäußert werden. Der persönliche Kontakt stand dabei klar im Fokus – und zeigte, wie bereichernd generationenübergreifende Lernformate sein können.
Prominente Unterstützung kam unter anderem von Bundesministerin Schumann, die das Projekt als zukunftsweisend lobte, sowie von Ingrid Korosec, Präsidentin des österreichischen Seniorenbundes, die sich ebenso unter die Gäste mischte.
„Granny goes Smartphone“ ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie junge Menschen Verantwortung übernehmen, gesellschaftliche Themen aufgreifen und mit kreativen Mitteln zur Lösung beitragen können. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie viel Potenzial in generationenverbindender Bildungsarbeit steckt – nicht nur in der Schule, sondern weit darüber hinaus.